Vita

Klaus Armbruster, born in Tübingen 1942, studied fine arts at the Freie Kunstschule  Stuttgart and at the Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart , from 1962 until 1967.

1968 he receives  the Youth Prize for Painting (professional artists up to the age of 35). Working trips take him to Turkey, Persia and Greece and he presents his drawings and paintings at Ulm, Salzgitter and Hamburg,  where he lives and works until 1980.

Facing the crimes of the National Socialists and the Vietnam War he gives up painting 1969 and turns toward the film medium.

From 1972 until 1980 he developes and directs numerous documentary films, television series and socio-culturelly television magacines for the NDR-TV.

1980 he leaves the NDR, produces his documentary films and a radio drama freelance, takes part at the foundation of the Hamburger Filmbüro and becomes a member of the founding board of the Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.

1983 the University Essen appoints him as professor for film and audiovisual communication in the course of communication design (nowadays: Folkwang Universität der Künste ). With this move to Essen he returns to artistic practice.

At that time video essays, media stage installations, media stage sets and adaptions of theatrical works to the screen form the core of his work.
Projects with Ruth Berghaus, Susanne Linke, Stefan Schneider and Pina Bausch as well as Hansgünther Heyme’s  ILIAS DES HOMER and the encounter with Wolfgang Hufschmidt in a joint seminar „Film und Komposition“ are leading him to an artistic work area, where the extension of a classical concept of theater and the integration of moving image media into theatrical works gain importance.

In cooperation with composers of „New Music“ he developes since 1990 experimental interdisciplinary projects: „Die Spieldose“ with Gerhard Stäbler, „Eröffnung und Zertrümmerung“ with Nicolaus A.Huber. His interest lies in an enrichment and differentiation, emerging for a poliphonic, multilane visual language in the electronic moving image media by taking up musical compositional structures. This work culminates in the great multimedia total artwork „RUHRWERK“, which he premiers together with Wolfgang Hufschmidt in the „Jahrhunderthalle“ Bochum 1998.

From 1994 until 2004 Klaus Armbruster is the managing associate and artistic director of the FOLKWANG INSTITUT FÜR MEDIENGESTALTUNG too, a leading Europaen electronic media design center, which he establishes at Zeche Zollverein with financial support of the NRW govermemnt.
There he conceptualises and realizes in addition to artistic film- and stage- projects also complex advertising media enactments, the design of which is based on the experimental approach of his artistic work. Project partners are amongst others Daimler-Benz with the presentation of the new sports car SLK at the Turin Autosalon, RWE with their 100-year celebration in Essen, VW and Thyssen-Krupp at several international fairs.

2001/2002 he creates „Pöhlers Passagen“, a television movie, oscillating between fictional and documental narration and visual imagery.

2005 he ends his media work with the digital film „RUHRWERK – EIN PORTRAIT“, basing on the production of the multi medial stage project RUHRWERK, and returns to the source of his artistic work: the painting.

As a basic material of his paintings he now uses single frames from his films and media installations. Their volatile, immaterial visual world he transforms into the permanent reality and materiality of paintings.

From 2006 until 2011 he is working on the Project „DIE STÄDTE SIND FÜR DICH GEBAUT“, painting and composing 81 image motifs of the imagery of RUHRWERK to a monumental panorama. 2016 the 15 meters wide and 5 meters high panelpainting montage is installed in the GRAND HALL ZOLLVEREIN.

His intense working life took him to Greece, Turkey, Persia, Tunisia, Spain, Italy, France, Belgium, England, Norway and to the USA.

Since 2012 he lives in the North Hesse village Bergfreiheit, located between Kassel and Marburg, where he has converted a large, old half-timbered barn into a home and studio for himself and his wife, the painter Ruth Bussmann. There he is working on new panelpainting series.

Klaus Armbruster, geboren 1942 in Tübingen, studiert 1962/63 an der Freien Kunstschule Stuttgart und von 1963 bis 1967 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

1968 wird er mit dem 1.Preis beim süddeutschen Jugendpreis für Malerei ausgezeichnet (professionelle Künstler bis 35 Jahre). Er unternimmt Arbeitsreisen in die Türkei, nach Persien und Griechenland und  stellt seine Grafiken und Gemälde in Ulm, Salzgitter und Hamburg aus, wo er bis 1980 lebt und arbeitet.

In der Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten und mit dem Vietnamkrieg gibt er 1969 die Malerei auf und wendet sich zunächst in Zusammenarbeit mit dem Dokumentarfilmer Theo Gallehr dem massenwirksamen Medium Film zu.

Von 1972 bis 1980 entwickelt und realisiert er als Autor, Regisseur und Redakteur beim NDR-Fernsehen zahlreiche dokumentarische Filmprojekte, Fernsehserien und soziokulturelle TV-Magazine.

1980 verlässt er den NDR, produziert bis 1983 seine Dokumentarfilme und ein Hörspiel freiberuflich, beteiligt sich an der Gründung des Hamburger Filmbüros, wird Mitglied im Gründungsvorstand der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.

1983 beruft ihn die Universität Essen zum Professor für Film/AV in den Studiengang Kommunikationsdesign (heute: Folkwang Universität der Künste). Mit dem Wechsel nach Essen kehrt er zur künstlerischen Praxis zurück. Video-Essays, mediale Bühneninstallationen, Film- und Video-Bühnenbilder und die Adaption von Bühnenwerken für den Bildschirm bilden nun den Schwerpunkt seiner Arbeit.
Projekte mit Ruth Berghaus, Susanne Linke, Stefan Schneider und Pina Bausch, die Auseinandersetzung mit Hansgünther Heymes „ILIAS DES HOMER“ und die Begegnung mit Wolfgang Hufschmidt im gemeinsamen Seminar „Film und Komposition“ führen Armbruster in ein künstlerisches Arbeitsfeld, bei dem es um die Erweiterung des klassischen Theaterbegriffes und die Integration von Bewegtbildmedien in Bühnenwerke geht.

Seit 1990 entwickelt er mit Komponisten der „Neuen Musik“ experimentelle interdisziplinäre Projekte: „Die Spieldose“ mit Gerhard Stäbler und „Eröffnung und Zertrümmerung“ mit Nicolaus A.Huber. Dabei interessiert ihn die Bereicherung und Differenzierung, die durch das Aufgreifen musikalischer Kompositionsstrukturen für eine polyphone, mehrspurige Bildsprache der elektronischen Bewegtbildmedien entsteht.

Diese Arbeit findet ihren Höhepunkt in dem großen multimedialen Gesamtkunstwerk  „RUHRWERK“, das er 1998 zusammen mit Wolfgang Hufschmidt in der Jahrhunderthalle in Bochum zur Uraufführung bringt.

Von 1994 bis 2004 ist Klaus Armbruster außerdem Gesellschafter, Geschäftsführer und künstlerischer Direktor des Folkwang Institutes für Mediengestaltung, das er mit Unterstützung des Landes NRW auf der Zeche Zollverein gründet und zu einem führenden europäischen Entwicklungs- und Produktionszentrum für elektronische Medien ausbaut (später unter der Firmierung INTERARTES  Mediengestaltung Filmproduktion Totaltheater GmbH).
Hier konzipiert, produziert und realisiert er neben künstlerischen Film- und Bühnenprojekten auch aufwändige werbliche Medien-Inszenierungen, deren Gestaltung auf den experimentellen Ansätzen seiner künstlerischen Arbeit basiert. Projektpartner sind u.a. Daimler-Benz mit der Präsentation des neuen Sportwagens SLK beim Turiner Autosalon, RWE bei deren 100-Jahrfeier in Essen, VW und Thyssen-Krupp auf verschiedenen internationalen Messen.

2001/2002 entsteht „Pöhlers Passagen“  ein Fernsehfilm, der sich grenzgängerisch zwischen fiktionaler und dokumentarischer Erzählung und Bildsprache bewegt.

2005 beendet er mit seinem digitalen Film RUHRWERK  –  EIN PORTRAIT, der auf dem Bühnenprojekt RUHRWERK basiert, seine Medienarbeit und kehrt zum Ursprung seiner künstlerischen Arbeit, der Malerei, zurück.

Als Ausgangsmaterial seiner Gemälde dienen ihm nun Einzelbilder aus dem Fundus seiner Filme und medialen Bühneninstallationen, deren flüchtige, immaterielle Bildwelten er in die permanente Realität der Malerei transformiert und in komplexe Tafelbild-Montagen überträgt.

2006 bis 2011 arbeitet er an dem Projekt DIE STÄDTE SIND FÜR DICH GEBAUT, fügt 81 Tafelbildmotive aus RUHRWERK  zu einem monumentalen Panorama zusammen. Das 15×5 m große Werk wird 2016  in die GRAND HALL ZOLLVEREIN eingebaut.

Sein intensives Arbeitsleben führte ihn nach Griechenland, in die Türkei, nach Persien, Tunesien, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, England, Norwegen und in die USA.

Seit 2012 lebt er im nordhessischen Dörfchen Bergfreiheit, zwischen Kassel und Marburg im Kellerwald gelegen. Dort hat er eine große alte Fachwerkscheune für sich und seine Frau, die Malerin Ruth Bussmann, zum Wohn-Atelierhaus ausgebaut und arbeitet seit 2018 an neuen Tafelbildreihen.